Dienstag, 5. Juli 2011

Amazonentreffen 2011 Berlin




Donnerstag, 30.06.
Treffen mit Frauke um 10 Uhr bei uns, gemeinsames Frühstück und los geht’s …

Autobahn bis Eisenach, ab dann weiter über Landstraße, erste Etappe bis Sangerhausen/Thüringen. Übernachtung im Rosen-Hotel.

Freitag, 01.07.
Weiterfahrt über Land. Bei Aken die Elbe überquert mit einer Minifähre. Wetter spitzenmäßig. Tour übern Haufen geworfen und noch einen ausgiebigen Schlenk um die Seenplatte gemacht. Wettervorhersage für Samstag ist bäh. Gegen 18 Uhr Ankunft in Sommerfeld. Gegen 21 Uhr treffen die Nordlichter ein. Die Glorreichen 7 sind komplett.

Samstag, 02.07.
Der Wetterbericht lügt nicht! Regen während der ganzen Tour. 200 km über z.T. schlechte Straßen (Buckelpiste, Quader-/Kopfsteinpflaster) durch eine herrliche Landschaft. Wildunfall mit einem Reh passiert, wenige Minuten, bevor wir an der Stelle vorbeikommen. Anhalten, Warnwesten an, Reh zur Seite schaffen, Polizei anrufen, Verkehr vorbei winken, weiterfahren.

Nun ist klar: Meine Goretex-Stiefel sind undicht – nasse Füße *heul*

Alle heil angekommen. Keine Unfälle, keine Umfaller, keine brenzligen Situationen … und dass bei den Wetterbedingungen!

Abends dann Schlemmer-Büffet, das keines war. Stimmung trotzdem gut. Verleihung der Pokale, die meine Kolping-Jungs vor 5 Jahren für das 1. Event in ihren Freischichten gedengelt haben. Longrider an Frauke, Benjamin an Anke und Pechvogel an Yvonne.

Sonntag, 03.07.
Aufbruch nach dem Frühstück. Ich will die Strecke in einem Stück zurückfahren. Die ersten 100 km Wetter gut. Ab dann nur noch Regen, Regen, Regen und Wind. Nasse Füße, siehe oben, ätzend. In xxx anhalten, Frauke muss die Gummipelle anhosen. Aus Regen wird Starkregen und aus Wind Sturmböen. Mein lieber Scholli, mein 300 kg Dickschiff wird ganz schön rumgeworfen. Erfreulich: Autofahrer allesamt sehr vernünftig und umsichtig.

Mittags- und Aufwärmpause in xxx. Weiterfahrt geradewegs in einen Stau. Wir fahren ab. Ich studiere die Karte, programmiere das Navi neu und weiter geht’s über Landstraße bis Jena. Hier kommt irgendwann nach dem Ort xxx die längste Buckelpiste der Welt. Gefühlte 100 unebene Kilometer Quader-/Kopfsteinpflaster mit Schmodder von den Bäumen bei Regen. Es waren viell. 10 km, aber ich dachte, es hört nie mehr auf. Also, Blick nach vorn, locker in den Schultern bleiben, im 2. Gang einfach fahren und bloß nicht an die Bremse denken! Mit Bravur den Eisenhaufen über den Parcours gezwirbelt.

Ab Jena wieder auf die Autobahn. Frauke und ich haben uns zuvor an der Tankstelle verabschiedet … Sie will nur noch bis Bad Hersfeld fahren und dort bei einer Freundin übernachten.

Ich gebe Gas, liegt noch immer eine ordentlich lange Strecke vor mir. Am Kirchheimer Dreieck erwische ich noch einen Stau nach einem Unfall. Und dann noch einen letzten kurz vor Grünberg.

Gegen 20: 30 Uhr bin ich endlich zu Hause. 560 km in 10 Stunden – angesichts der widrigen Umstände gar nicht sooo schlecht. 1.400 km in 4 Tagen gefahren.

Keine Kommentare: